Elektro-Sensibilität − News
Mobilität & Verkehr
Für eine echte Wende!
Intro
Leider ist hier die Ursache vieler Umweltschäden, wie Luftverschmutzung, Flächenverbrauch, Lärm, Unfallopfer usw. zu suchen. Auch hier sind es massive Partikularinteressen, die einem Wandel entegegen stehen. Aber so wie bisher geht es nicht mehr weiter.
Was ist das Grundprinzip der Mobilität? Der rasche und günstige Transport von Menschen und Gütern von A nach B, dies ist und bleibt das Hauptziel! Die Methoden gilt gilt es neu zu denken! Wie bekommt man dies auf der einen Seite so umwelt- und sozialverträglich und auf der anderen Seite bequem und rationell hin?
Individualverkehr auf dem Prüfstand
Immer mehr Individualverkehr füllt auf der einen Seite die Kassen der Automobilhersteller und sorgt damit auch für Arbeitsplätze. Auf der anderen Seite verstopfen all diese Fahrzeuge die Strassen. Staus auf den Fernstrassen, vor Allem zur Urlaubszeit, kein Durchkommen mehr in den Innenstädten, Parkplatznot überall und die Luft wird immer dicker – all dies gehört inzwischen zu unserem Alltag.
Auch ein Umstieg auf Elektromobilität und autonomes Fahren wird hier keine wirkliche Besserung bringen, da am Grundprinzip "Jeder Einzelne im eigenen Fahreug" fest gehalten wird. Dazu kommt bei autonomen Fahren ein enormer Anstieg der Strahlenbelastung durch gepulsten Mikrowellenfunk, da hier enorme Datenmengen zwischen Fahrzeuigen und den Daten-Stationen sowie direkt zwischen den Fahrzeugen übertragen werden. Dafür ist dann wenigstens die Luft sauberer wegen der E-Antriebe, der Feinstaub vom Abrieb der Bremsen und Reifen bleibt allerdings...
Und ein SUV, eben der Verkaufsschlager der Autoindustrie, ist und bleibt ein Techno-Saurier, egal ob mit Diesel oder E-Antrieb! Zumal gerade die Batterieprouktion ja nicht ganz ohne ist...
- Wenn schon E-Auto, dann kleinere und leichtere Fahrzeuge!
Es gilt hier, sämtliche Kosten, wie Strassenbau & Erhalt, Lärmschutzmassnahmen, Schäden durch Luftverschmutzung (Co², Stickoxide, Feinstaub), Flächenversiegelung, Zerschneidung von Landschaften und städtischen Quartieren, Unfallopfer usw. mit aufzunehmen. Sie dürfen nicht mehr von der Allgemeinheit getragen werden, sondern müssen den Verursachern in Rechnung gestellt werden. Diese Kosten müssen dann sowohl auf die Fahrzeuge als auch auf die jeweils verbrauchte Energie umgelegt werden! Damit dürfte so manche Spazier-Fahrt und so mancher Transport über weite Strecken unrentabel werden...
Weichenstellung für die Zukunft
Attraktivität der "Öffis" steigern
Hier sind keine "smarten", sonderen wirklich intelligente Verkehrs-Systeme gefragt, eben eine gute Vernetzung von Bahnen und Bussen, sowie deren Anbindung an andere Verkehrssysteme. Um dies Alles in den Griff zu bekommen, sollten wir uns keine Denkverbote auferlegen...
Zentrale Umsteigeplätze zum Wechsel zwischen Nah- und Fernverkehr, Schnellzügen, Regionalzügen und Bussen.- Taktfahrpläne, die dieses Umsteigen so komfortabel wie möglich machen, die Schweiz macht es uns vor
- Park & Ride Möglichkeiten im ländlichen Raum. Relativ kurze Individualfahrt, dann bequemer Umstieg in Bahn & Bus
- höhere Frequenz der Verbindungen, dafür kleinere Einheiten fahren lassen, statt dem 60-Sitzer-Bus, der nur 1x am Tag fährt, lieber einen 9-Sitzer-Bus, der dafür 5x am Tag fährt - dann ist eine verpasste Verbindung kein Drama mehr...
- Mit dem Fahrrad kombinierbar (Mitnahme in Bahn & Bus - Klapprad)
So werden viele Individualfahrten mit dem Auto überflüssig. Und wenn die Kosten für den Individualverkehr nicht mehr großteils von der Allgemeinheit getragen werden, kann man hier frei werdende Gelder für notwendige Investitionen in die benötigte Infrastruktur verwenden, ebenso können damit die Ticketpreise niedrig gehalten werden. Und so werden öffentliche Verkehrsmittel im Nah- und Fernverkehr dann wirklich attraktiv!
https://detektor.fm/wirtschaft/taktfahrplan-das-schweizer-modell
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/bahn-deutschlandtakt-101.html
https://www.deutschlandfunk.de/bahn-erwaegt-taktfahrplan-verlaesslich-wie-die-100.html
https://www.verti.de/ratgeber/park-and-ride/
https://veomo.com/kurz-erklaert-park-ride
https://de.wikipedia.org/wiki/Parken_und_Reisen
Wiener Zeitung, 06.11.2023
Das großmütige Großherzogtum
Luxemburg ist der einzige Staat der Welt, der den gesamten öffentlichen Personenverkehr (mit Ausnahme von Fahrten 1. Klasse) komplett aus dem Budget finanziert.
https://www.wienerzeitung.at/a/das-grossmuetige-grossherzogtum
Urbane Seilbahnen
Eine Möglichkeit, abgeschnittene Stadtquartiere wieder besser anzubinden, wäre der Einsatz von Seilbahnen, gerade in Kombination mit anderen Verkehrsmitteln. Das heißt, die Selbahnstationen müssen direkt an Bushaltestellen und Bahnhöfen liegen.
Bauartbedingt problemlose Überwindung von Hindernissen
- Flüsse, Abgründe. Steigungen
- Moderne Umlaufsysteme erreichen hohe Förderkapazitäten
- Dauerbetrieb, man kann jederzeit mitfahren
- Kosten und Bauzeit für den Streckenbau sind relativ gering
- Unabhängig von der Witterung, wie der Betrieb unter hochalpinen Bedingungen zeigt
- umweltfreundlicher Betrieb möglich
- Einsatz von "grünem" Strom
- Antrieb stationär, Motor wird nicht mitbewegt
- von Haus aus sehr leise
- Streckenführung inzwischen auch um die Ecke möglich
- moderne Zwischenstationen ermöglichen dies ohne Umsteigen
und bieten zusätzliche Ausstiegs- / Zustiegsmöglichkeit
- moderne Zwischenstationen ermöglichen dies ohne Umsteigen
https://www.seilbahnen.de/urbane-seilbahnen/
https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Artikel/G/urbane-seilbahnen.html
https://futuremoves.com/urbane-seilbahnen/
Funkfreiheit in den "Öffis"!
Die WLANisierung von Bahn & Bus macht diese nicht wirklich attraktiv, damit werden diese Verkehrsmittel im Gegenteil für immer mehr Menschen unbenutzbar. Aus Gründen der Inklusion muss es für EHS-Betroffene wenigstens funkfreie Abteile geben, wie für Nichtraucher... - Momentan können EHS-Betroffene leider nur mit dem privaten PKW von A nach B kommen.
Das Fahrrad als umweltfreundliches Verkerhrsmittel
Das gute alte Velo ist das Fortbewegungsmittel mit der besten Ökobilanz, geringer Rohstoffbedarf für die Herstellung, Antrieb mit Muskelkraft - dadurch hat man einen Fitnessfaktor, beim Radeln tut man was für die eigene Kondition...
Die Technik hat seit der Einführung des Mountain Bikes in den 1980ern rasante Fortschritte gemacht. Trotzdem kann man mit etwas handwerklichem Geschick viele Reparaturen und Wartungsarbeiten selber durchführen. Standardwerkzeug reicht für Vieles, ggf. besorgt man sich noch das eine oder andere Spezialwerkzeug.
Es gibt inzwischen Fahrradtypen für jeden Anspruch. Vom "normalen" Damen oder Herrenrad sowohl für das gemütliches Spazierenfahren als auch für sportliches Tranining, über Liegeräder, Dreiräder bis hin zu Lastenrädern, für jeden Anspruch gibt es eine Lösung. Dank verbesserter Akkutechnik sogar mit elektrischem Hilfsmotor (Ebike) - Ebenso gibt es eine Menge Zubehör, von der Klingel bis zum Anhänger für den Nachwuchs, bzw den Großeinkauf.
Wobei man hier allerdings bei Ebikes die Produktion der Akkus und des Ladestroms in die Öko-Bilanz mit aufnehmen muss.
https://www.heyhobby.de/11-fahrradtypen-uebersicht/
https://www.bike-fitline.com/fahrradtypen-fahrradtyp-bikes-uebersicht.htm
https://www.wertgarantie.de/ratgeber/rad-e-bike/typen-marken/fahrradtypen-von-bmx-bis-trekkingrad
So kommen Güter auf die Schiene
Es müssen möglichst viele Güter von der Strasse, wo sie nur LKW-Kolonnen und damit Staus auf den Autobahnen verursachen, auf die Schiene - vor Allem auf der Langstrecke! Daher müssen auch für den Güterverkehr bessere Infrastrukturen auf der Schiene geschaffen werden:
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Schnellbahnstrecken für Güterzüge
Trennung der Bahntrassen für Personen und Güterverkehr um Wartezeiten in Bahnhöfen zu vermeiden, "Rennstrecken" auch für Güterzüge im Fernverkehr! - gut organisierte Lade-Terminals in den Rangierbahnhöfen - ähnlich wie bei den Hafenterminals schnelle Verladung von einem Zug auf den Anderen sowie vom Zug auf LKW und umgekehrt. Ebenso unkompliziertes Rangieren, Zusammenstellen und Umgruppieren der Waggons für die Güterzüge
- Flexible regionale Verteilung der Güter dann per LKW, quasi auf der letzten Meile...
https://www.allianz-pro-schiene.de/themen/gueterverkehr/
Auch auf den Antrieb der Züge muss man schauen: Wo kommt der Strom für die Elekftifizierung her? Werden hier elektromagnetische Felder des Bahnstroms an die Umgebung abgegeben? Wie kann man dies verhindern?`Wasserstoff & Brennstoffzellen als Alternative zum Diesel (auch für LKW) oder was?
https://nachhaltigkeit.deutschebahn.com/de/news/deutsche-bahn-siemens-praesentieren-wasserstoffzug
https://www.klimareporter.de/verkehr/batteriezug-faehrt-dem-wasserstoffzug-davon
https://de.motor1.com/news/444425/mercedes-genh2-truck-brennstoffzellen-lkw/https://www.hessenschau.de/wirtschaft/was-zur-verkehrsrevolution-mit-wasserstoff-lkw-noch-fehlt-v1,wasserstoff-lkw-100.html
Priorität hat hier aber immer noch das Prinzip Regionalität. Der Großteil der beötigten Güter muss regional vor Ort produziert werden, um unnötige Transporte und damit Kosten zu vermeiden.
Es ist Irrsinn, z.B. Schweinehälften von Oldenburg nach Südtirol per LKW zu verfrachten, um diese dort zu räuchern, und das Ganze dann wieder per LKW als "Südtiroler Speck" nach Norden in deutsche Supermärkte zu karren....
Zu Wasser und in der Luft
Schiffs- und Flugreisen fallen hier schon in den Luxus-Sektor. Hier müssen die realen Kosten, also auch die der Umweltbelastungen, in den Ticketpreisen abgebildet sein.
Es ist zum in die Luft gehen....
Wie will man einem Autofahrer die hohen Steuern an der Zapfsäule erklären, wenn der inetrnationale Flugverkerhr durch steuerbefreites Kerosin subventioniert wird? Hinzu kommt, dass das Flugbenzin mit Additiven versehen ist, die im Autoverkehr schon lange nicht mehr verwendet werden...
https://www.klimaschutz-portal.aero/faq/kerosinsteuer/
https://de.wikipedia.org/wiki/Kerosinsteuer
https://www.energie-lexikon.info/flugbenzin.html
Es gibt inzwischen sehr interessante Ansätze, Flugzeuge mit Solarenergie zu betrieiben, das Ganze befindet sich aber noch in einem Versuchsstadium
https://detektor.fm/wissen/solarflugzeug-solar-impulse-2
https://www.golem.de/1110/87284.html
Wieder ein anderer Ansatz sind herkömmliche Turbinen & Motoren, die mit Wasserstoff betrieben werden. Da man hier auf bewährte Technik zurück greifen kann, dürfte sich da in nächster Zeit Einiges bewegen.
https://www.dw.com/de/das-flugzeug-mit-wasserstoffantrieb/a-55040747
https://www.airliners.de/hintergrund-passagierflieger-wasserstoffantrieb-ruecken-naeher/67670
Eine weitere Alternative wären hier Luftschiffe mit Solar-Antrieb. Die große Fläche der Luftschiffe ist geradezu prädestiniert für Solarzellen. Da Luftschiffe nach dem Prinzip "leichter als Luft" fliegen, können sie mit kleinen sparsamen Motoren betrieben werden.. Alerdings gibt es Solarmodelle erst im Versuchsstadium
https://www.sfv.de/artikel/fliegen_mit_solar-luftschiffen
https://www.rc-zeppelin.com/de/transatlantisches-solar-luftschiff.html
Hier bieten sich für die Stromerzeugung Solarfolien an, die flexibel an den Rumpf angepasst werden können, dies ist auch eine Möglichkeit für andere Fahrzeuge...
https://www.heizung.de/photovoltaik/wissen/solarfolie-die-flexible-photovoltaikanlage.html
https://www.net4energy.com/de-de/energie/photovoltaik-folie
https://www.pv-magazine.de/2018/02/15/solarfolien-erreichen-bis-zu-45-prozent-wirkungsgrad/
Bei aller Klimafreundlichkeit sollte man aber aber nicht aus dem Auge verlieren, das unterm Strich gut ausgebaute Schnellzugverbindungen auf Hochgeschwindigkeitstrassen zwischen den Metropolen in Deutschland und Europa (weltweit auf vergleichbaren Distanzen) die beste Bilanz erreichen. Fliegen lohnt sich erst ab wirklich grossen Distanzen (interkontinental). Dazu kommt, dass die Bahnhöfe in der Regel in den Stadzentren liegen, die Flughäfen ausserhalb...
Für saubere Meere
Containerschiffe und Kreuizfahrtdampfer fahren oftmals mit billigem stark schwefelhaltigem Schweröl. Dieses Abfallprodukt aus den Erdölraffinerien ist eigentlich Sondermüll und die Abgase verpesten mit Ruß, Feinstaub usw. die gute Meeresluft und das Meerwasser.
https://www.dw.com/de/schwer%C3%B6l-der-schiffe-kann-t%C3%B6dlich-sein/a-15703639
https://de.wikipedia.org/wiki/Emissionen_durch_die_Schifffahrt
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/verkehr/schifffahrt/containerschifffahrt/16646.html
https://praxistipps.focus.de/so-sehr-belastet-eine-kreuzfahrt-die-umwelt_138019
https://reisetopia.de/guides/umweltbelastung-kreuzfahrten/
Auch wird die alte Möglichkeit der Windkraft wieder belebt, es gibt da inzwischen sehr interesssante Ansätze. Gerade die steigen den Spritpreise beflügeln die Innovation
https://www.zdf.de/gesellschaft/plan-b/plan-b-klima-ahoi-100.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Flettner-Rotor
Fazit
Auch hier gibt es nicht das alleinige, überall anwendbare Patentrezept, sondern individuelle Lösungen, die je nach den Gegebenheiten kombiniert und angepasst werden müssen.
Hier gilt es auch, das eigene Verhalten zu überprüfen:
Muss diese Fahrt mit dem Auto unbedingt sein? Kann dieser Weg nicht mit dem Fahrrad oder den Öffis zurück gelegt werden?
Müssen es die eingeflogenen Erdbeeren außerhalb der Saison sein? Oder doch lieber auf regionales Obst und Gemüse zurück greifen?
Was ist billiger? Vorprodukte vor Ort einkaufen oder aus entlegenen Regionen mit niedrigem Lohnniveau importieren?
Auch hat es etwas für sich, Wege ohne irgendwelche Hilfsmittel – ganz einfach zu Fuß zrück zu legen – dies ist unsere ursprünglichste Art der Fortbewegung...
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Velo: Roland Steinmann auf Pixabay
Güterzug: Erich Westendarp auf Pixabay
Fußabdruck: Colin Behrens auf Pixabay
Eingestellt: 07.03.2023, 18:30
zuletzt geändert: 09.11.2023, 05:37
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