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Landwirtschaft im Einklang mit der Natur

"konventionell" contra "biologisch"

Wortwolke

Intro

Grundsätzlich muss man sagen, das der Mensch, seitdem er den Sprung vom Jäger und Sammler zum Ackerbauern und Viehzüchter gemacht hat, die Oberfläche dieses Planeten verändert.

ReisterrassenAls Jäger und Sammler wuirde der Natur lediglich an Nahrung entnommen, was diese bot in Form von Wild, Früchten und essbaren Pflanzen. Die Zahl der Menschen war damit  durch das Nahrungsangebot begrenzt.

Dann kam die Erkenntnis, dass man essbare Pflanzen gezielt in ihrem Wachstum unterstützen kann, ebenso die Domestizierung von Tieren als Nutztiere. Damit wuchs das Nahrungsangebot und damit auch die Zahl der Menschen.

Im Lauf der Zeit  wurden die Methoden der Kultivierung immer ausgefeilter, damit wurden aber auch immer mehr Flächen von ihrem Urzustand wie Urwald und Steppe in Kulturland (Äcker und Weiden) verwandelt. Diese Entwicklung hält bis heute an und hat teilweise dramatische Formen angenommen. Wie Abholzung der Regenwälder, Begradigung von Flüssen, Trockenlegung von Mooren usw.

Es ist hier immer wieder der Konflikt zwischen der Erhaltung von natürlichen, bzw. naturnahen Lebensräumen und der Prämisse. Nahrung für eine wachsende Weltbevölkeung zu erzeugen.

Modelle

Hier haben wir den Konflikt zwischen "konventioneller" und "biologischer"-Landwirtschaft . Die Wortwahl  ist aber eher irreführend. Wenn man sich die Geschichte der Landwirtschaft der letzten Jahrtausende anschaut, stellt man fest, das es seit dem Beginn von Ackerbau und Viehzucht eigentlich immer eher "biologisch" zugegangen ist. Korrekterweise muß man von einem Konflikt zwischen industrialisierter Landwirtschaft und einer Landwirtschaft nach biologisch-ökologischen Kriterien sprechen.

 

Hauptaufgabe

Die Hauptthemen in  der Landwirtschaft sind seit Beginn:

  • Steigerung der Produktion, um alle satt zu bekommen
  • Sicherung der Ernte gegenüber Pflanzenkrankheiten und Schädlingen

Hier wurde immer schon alles Mögliche ausprobiert, um diese Probleme in den Griff zu bekommen. 

https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/landwirtschaft/anbaumethoden/index.html

 

"konventioneller" Landbau

Ein Weg ist die Verwendung von Technik und Chemie, wie es im so genannten konventionellen Landbau praktiziert wird.  Mit der Entwicklung des chemischen Kunstdüngers Ende des 19. Jahrhundert durch Justus v. Liebig und von Pestiziden, den sog. "Pflanzenschutzmitteln" im 20. Jahrhundert, vor Allem nach Kampfstoffrezepten aus dem Vietnamkrieg hat sich auch dei Landwirtschaft zusehends industrialisiert. Sehen wir uns hier einmal die Hauptknackpunkte bei der immer mehr industrialisierten Landwirtschaft an:

  1. Monokulturen auf großen Flächen
    Hier werden Turbo-Sorten von einer Nutzpflanze weltweit auf großen Flächen angebaut, was die Böden einseitig auslaugt, und damit steigt das Risiko von Krankheiten und Schädlingsbefall. Dafür können diese großen Flächen mit entsprechenden Maschinen rationell bewirtschaftet und abgeerntet werden.
  2. Massentierhaltung
    Haltung vieler Tiere zum Teil auf engem Raum, Beschränkung auf wenige Hochleistungsrassen zur Fleischerzeugung im industriellem Massstab. Durch den Einsatz von Kraffutter und Medikamenten soll die Schlachtreife beschleunigt werden. Viele Arbeitsschritte werden automatisiert von Maschinen erledigt. Auch hier besteht das Risiko der Ausbreitung von Krankheiten.
  3. Einsatz von künstlichem Mineraldünger
    abgeerntetDer nach dem Liebig-Verfahren synthetisierte Stickstoffdünger ist wasserlöslich und kann daher sehr gut von Pflanzen aufegnommen werden. Damit wird aber nicht nuir das Wachstum der Nutzpflanzen gefördert, sondern auch das "Unkraut". Des Weiteren werden die Mikroorganismen im Boden gestört und der wasserlösliche Stickstoff gelangt als Nitrat ins Oberflächenwasser (Algenpest in Seen) und ins Grundwasser (Grenzwert-Überschreitungen). Die so gezogenen Nutzpflanzen sind eher "aufgeschwemmt" und entwickeln kaum Widerstandskraft gegen Krankheiten und Schädlinge
  4. Einsatz von Pestiziden im Landbau
    Um Pflanzenkrankheiten, Pilze und gefrässige Insekten in Schach zu halten, wird hier zur "chemischen Keule" gegriffen. Da gibt es inzwischen ein grosses Arsenal an "Pflanzenschutzmitteln", die vor allem "Unkraut", Pilze und Insekten abtöten sollen, es handelt sich hier um Biozide, also um Gifte. Das Problem sind hier die Rückstände an den Lebensmitteln. Ebenso die zum Teil extreme Belastung der Personen, die diese Stoffe ausbringen und die Rückstände in der Biosphäre, z.B. im Trinkwasser. Dazu kommt das Problem von Resistenzen, Insekten werden rasch wiederstandsfähiger gegenüber den eingesetzten Mitteln. An de Spitze der Nahrungskette, wo auch wir zu finden sind, reichern sich diese Gifte im Fettgewebe an...
  5. Einsatz von Medikamenten bei der Tierzucht
    Zum Einen werden bei der Tiermast Medikamente eingesetzt, die auch im Sport als Dopingmittel zum schnelleren Muskelaufbau verwendet werden, hier sollen sie helfen, das Schlachtgewicht schneller zu erreichen. Dann werden Antibiotika eingesetzt,. um die Ausbreitung von Krankheiten in den Massenställen zu verhindern, Auch hier haben wir das Problem von  Rückständen im Fleisch sowie Rückstände, die in die Biosphäre gelangen. Viele Mastbeschleuniger wirken ähnlich wie Hormone und bei den Antibiotika gibt es immer stärker das Problem mit (Multi-)Resistenzen von Krankheitserregern.

https://de.wikipedia.org/wiki/Pflanzenschutzmittel

https://www.dw.com/de/pestizide-europas-zynischer-giftexport/a-64567517 

https://option.news/gift-importe-durch-die-hintertuer/ 

https://option.news/studie-synthetische-pestizide-deutlich-gefaehrlicher-als-natuerliche-global-2000/

https://www.ardaudiothek.de/episode/11km-der-tagesschau-podcast/der-apfel-und-das-gift/tagesschau/12313467/?utm_source=pocket-newtab- global-de-DE

https://option.news/ungeprueft-unreguliert-nicht-rechenschaftspflichtig-wie-grosse-agrarkonzerne-in-der-krise-reich-werden-greenpeace-int/

https://taz.de/Nach-Notfallzulassung-eines-Pestizids/!5799734/

https://www.spektrum.de/news/pestizide-sind-schaedlicher-als-bisher-gedacht/2118180?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

 

All diese Dinge führen dazu, das der Boden - die Grundlage der Landwirtschaft - einseitig ausgelaugt und vergiftet wird, Klein- und  Kleinstlebewesen, die ihn bevölkern, absterben und die "Ackerkrume" zum Substrat verkommt. Und auf diesen ausgelaugten Böden nehmen Pflanzenkrankheiten und Schädlinge immer mehr zu... - Dies erhöht wiederum den Einsatz von Pestiziden, um diese zu bekämpfen - ein Teufelskreis!

https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/landwirtschaft/anbaumethoden/pwieoekologischeranbau100.html

Der "neueste Schrei" ist hier ein Verfahren mit Hilfe von Mikrowellen (Mobilfunktechnik) den Boden von Schädlingen und Unkrätern zu "befreien"...

https://www.sonnenseite.com/de/umwelt/mikrowellen-sollen-kuenftig-pestizide-abloesen/

 

Auf die Pflanzen (und die Tiere) erheben internationale Agar-Konzerne das Patentrecht. Bauern müssen dann "Lizenzen" kaufen, um die Pflanzen anbauen zu dürfen...

https://sz-magazin.sueddeutsche.de/die-loesung-fuer-alles/open-source-getreide-monsanto-saatgut-oss-kotschi-91967

 

Deutschlandfunk, 13.01.2024

Bauernsterben - wie Profitgier unsere Lebensgrundlagen vernichtet

In seinem Buch „Bauernsterben“ warnt der Journalist und Bauernsohn Bartholomäus Grill vor dem agrarindustriellen Komplex und dessen Wachstumsideologie. Dieser führe einen Krieg gegen die Natur – und damit auch gegen alle Menschen und sich selbst.

https://www.deutschlandfunk.de/rezension-bauernsterben-grill-agrarindustrie-100.html?utm_source=pocket-newtab-de-de

 

Und dieser Boden verkommt mehr und mehr zum Spekulationsobjekt von Investoren

https://www.mdr.de/kultur/podcast/feature/feature-landraub-in-deutschland-100.html

 

Und statt diesen Irrsinn noch mit "smart farming" also KI gestützten, vollautomatisierten Systemen noch auf die Spitze zu treiben, müssen wir umdenken, nicht mehr gegen das Leben ankämpfen, sondern mit ihm kooperieren.

Hier müssen wir auch die bisherige Subventionspolitik reformieren. Also weg von der reinen Flächenförderung (wer hat, dem wird noch gegeben) zur Unterstützung von Biotoppflege (Heide, Almwiesen) und mehr Vielfalt (Kultivierung alter Rassen) und solcher Dinge mehr...

Momentan wird hier ein "Zuviel" unterstützt, die Produkte kommen unter Preis auf den Weltmarkt und machen in Entwicklungsländern den örtlichen Produzenten zu schaffen, die gegen diese Preise konkurrieren müssen. Da denkt schon mal der Eine oder Andere an die Abschaffung der Agrar-Subventionen...

https://www.bauerwilli.com/zukunft-landwirtschaft-modell-4-ohne-subventionen/

 

"biologischer" Landbau

Hier versucht man zum Einen mit althergebrachten Methoden und mit neuesten Erkenntnisse aus der Forschung zu arbeiten. Es gilt hier, natürliche Kreisläufe nachzubilden, um die biologischen Ressourcen optimal zu nutzen, Ein besonderes Augenmerk gilt hier dem Boden, also der Ackerkrume als Grundlage, diesen gilt es zu schützen und zu plegen. Ebenso gilt es eine vernünftige Balance zwischen Diversität und Mechanisierung zu finden, um den Arbeitsaufwand im Rahmen zu halten.

  1. Mischluklturen & Fruchtfolgen
    Eine sehr interessante Sache ist der gemischte Anbau verschiedener standortangepasster Pflanzen, die sich gegenseitig Schädlinge und Krankheiten vom Leibe halten (z.B. Lauch & Karotten) oder sich gegenseitig Wachstumshilfen bieten (z.B. Mais als Rankhilfe für Bohnen, dies Alles als Beschattung für Kürbisse, die wiederum als Bodendecker das Unkraut kurz halten) ebenso werden als "Zwischenfrucht" gezielt Stickstoffsammler, sog. Leguminosen angebaut, die dann untergepflügt werden, um den Boden anzureichern.Hier kommen zum Einen uralte Methoden, wie 3-Felder-Wrtschaft, gezielte Fruchtfolgen statt Monokulturen sowie modernste Erkenntnisse aus Biologie und Biochemie zum Tragen. Ebenso die gezielte Pflanzung von Bäumen und Hecken, um nötigen Schatten zu spenden und um die Erosion durch Wind und Starkregen zu stoppen.
  2. Artgerechte Tierhaltung
    Durch einfache Dinge, wie Platz, Auslauf und frische Luft erreicht man eine bessere Tiergesundheit, was die Kosten für Tierarzt und Medikamente senkt. Durch den Verzicht auf Kraftfutter werden Flächen für die menschliche Ernährung frei. Und der Verzicht auf Wachstumshormone entlastet die Biosphäre und dient damit der Gesundheit Aller.
  3. Organische Düngung
    Hier vesucht man eben über die Förderung des Bodenlebens Fruchtbarkeit und damit die Gesundheit der Pflanzen und deren Ertrag zu erhöhen. Es werden organische Dünger verwendet, ebenso Gesteinsmehle, uim die Mineralisierung  des Bodens zu verbessern.
  4. Natürlicher Pflanzenschutz
    Gesündere Pflanzen sind von Haus aus schon besser gegen Krankheiten und Schädlinge aufgestellt. Aus vielen "Unkräutern" lassen sich "Tees" herstellen, mit denen man Schädl8inge vertreiben kann und nebenher den Boden verbessert – und man muss diese dann schon mal nicht mehr "bekämpfen"..
  5. Unterstützung der Selbstheilungskräfte
    Ähnliches gilt auch bei der Tierhaltung. Gesündere Tier brauchen wenig bis gar keine Medikamente

https://www.oekolandbau.de/metanavigation/barrierefreiheit/leichte-sprache/was-ist-oekologischer-pflanzenbau/

https://www.boelw.de/service/bio-faq/landwirtschaft/artikel/was-ist-oekologische-landwirtschaft/

https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/landwirtschaft/anbaumethoden/index.html 

https://citizensustainable.com/de/nachhaltiger-anbau/

 

Methoden und Stichwörter

Ein Hauptthema ist hier die Diversität, also das Zulassen und Fördern von Vielfalt. In der der Natur gibt es keine "Monokulturen", es finden sich immer mehrere Arten in einem Lebensraum, selbst unter Extrembedingungen findet sich nicht der Eine Spezialist, sonderen immer mehrere Arten, die sich mit diesen Bedingungen arrangiert haben, um dort zu überleben.

Lediglich die Agrar-Industrie will uns einreden, es sei der (genmanipulierte) Turbo-Weizen mit sehr hohen Erträgen oder die Turbo-Kuh mit enormer Milchleistung, die am besten jeder Landirt, egal wo haben muss, um wirtschaftlich zu arbeiten. Das diese Arten NUR auf Ertrag getrimmt sind und wie Junkies abhängig von Kunstdünger und Kraftfutter sind, wird verschwiegen, weil hier das dickste Geschäft der Industrie gmacht wird.

Das Problem  mit Monokulturen haben wir in der Forstwirtschaft (auch ein Teil der Landwirtschaft), hier hat man jahrzehntelang auf die Fichte gesetzt (rasche Erträge, gut zu verarbeitendes Holz) und nun sterben ganze Wälder an der Trockenheit und werden vom Borkenkäfer aufgefressen. Hier beginnt man nun vernünftigerweise mit Vielfalt und standortgerechten Baumarten umzusteuern.

ObstwieseEinige Stichwörter wie Mischkultur sind bereits genannt, es gibt hier die Möglichkeit der vielfältigen Landnutzung. z.B. Nutztiere (Schafe, Ziegen) in einem Obstgarten. Die Nutztiere liefern Fleisch, ;Milch, Wolle etc. und halten nebenher den Bewuchs zwischen den Bäumen kurz (Rasenmäher). Dazu kommt die Obsternte, selbstverständlich sollten hier mehrere Sorten, Äpfel, Birnen, Kirschen usw. wachsen...

Oder das System AgroForst: Die Bäume & Sträucher sorgen schon mal für mehr Vielfalt in der Landschaft statt einer Agrarsteppe nur aus Weizen oder Kartoffeln. Dann kann das Holz verwendet werden, und Sträucher haben oftmals auch Beeren.-  Nebenher freuen sich Vögel, Insekten und Kleintiere... 

https://agroforst-info.de/

https://www.fluter.de/miyawaki-tiny-forrest-jordanien

 

Es gilt hier, Prinzipien, die sich im kleineren Maßstab, wie im Gartenbau bewähren, auch in der Fläche anzuwenden. z.B. Permakultur:

https://de.wikipedia.org/wiki/Permakultur

https://www.permakultur.de/was-ist-permakultur/

https://www.smarticular.net/permakultur-garten-anlegen-planen-tipps/

https://www.permakultur.de/home/

https://www.krautundrueben.de/permakultur-garten-anlegen

 

 Interessant sind hier auch die Konzepte von urbanen Gärten, um duch die Nutzung von Dachflächen, Entsiegelung von zubetonierten Böden und der Nutzung von Brachflächen zum Einen mehr Grün in die Städte zu bringen, dort Begegnungsräume für die Menschen zu schaffen und die Versorgung der Anwohner wenigstens teilweise  sichern.

https://www.krautundrueben.de/urban-gardening-gaertnern-der-stadt-2163

https://utopia.de/sponsored-content/urban-gardening-wenn-das-gruen-in-die-stadt-zurueckkehrt/ 

 

Fleischkonsum contra vegane Ernährung

Es flammen immer wieder Diskussionen auf, das wir am besten komplett auf den Verzehr von Fleisch und anderen tierischen Produkten verzichten sollten, diese seien ungesund, wir seinen von Natur aus Vegetarier und würden für dei Viehzucht wertvolle Flächen blockieren.

KuhWas auf alle Fälle stimmt, es ist Wahnsinn, wertvolle Ackerflächen für den Anbau won Getreide und Sojabohnen als Kraftfutter für Rinder und Schweine zu nutzen. Diese Flächen fehlen für den Anbau von Nahrungsmitteln, vor allem in der 3. Welt, hier werden nur um  des Profits willen Regenwälder abgeholzt und Kleinbauern verjagt, nur um die Gier der Industrieländer nach billigem Fleisch zu befriedigen. Dazu kommen die Probleme mit  Hormonen und Antibiotika in der Massentierhaltung.

Rinder sind Grasfresser, solange sie auf der Weide gehalten und bestenfalls mit Heu gefüttert werden, verwandeln sie schlicht und einfach Gras, welches wir nicht essen können, in Fleisch und Milch.

Schweine sind traditionell Abfallverwerter, die mit Resten gefüttert werden, lediglich in heissen Trockengebieten beanspruchen sie die gleichen Ressourcen wie der Mensch, daher kommt das Verbot von Schweinefleisch im Islam....

GemüseSo gesund es für uns und den Planeten ist, mehr pflanzliche Nahrung zu verzehren, so ist generell gegen einen maßviollen Fleischkonsum nichts zu sagen, eben den "Sonntagsbraten", wenn das Fleisch dazu aus entsprechender natürlicher Haltung stammt. Was wir uns hier auch angewöhnen müssen, das Alles von so einem Tier genutzt wird, nicht nur die Filetstücke, sondern auch Innereien, Knochen usw.

Wenn man sich unser nächsten Verwandten anschaut, die Affen, so stellt man fest, das diese Allesfresser sind, die sich zwar größtenteils vergetarisch ernähren, aber auch Fleisch nicht verschmähen.

Und als Wahl-Allgäuer bin ich pesönlich ein großer Fan von Milchprodukten und gutem Käse...

 

Produktion für die Region statt für den Weltmarkt

Regionale Produktion senkt Transportkosten und damit verbundene Emissionen und ermöglicht den direkten Kotakt zwischen Erzeugern und Verbrauchern, dies wiederum stärkt das gegenseitige Vertrauen. Dies funktioniert sowohl in Industrieländern als auch in Entwicklungsländern.

Nur Überschüsse an Luxusgütern lohnen den Export, wie guter Wein, Champagner, edler Branntwein, Kaffee, Kakao, hochwertiger Käse, Edelsalami usw.
 

Wirkliche Entwicklungshilfe

Hier bieten sich auch Möglichkeiten für die 3. Welt an. Man muß hier aufhören, in großen Plantagen für den Weltmarkt  Exportprodukte wie Kakao, Kaffee, Bananen, Futtermittel etc. anzubauen mit allen schädlichen Folgen für die Umwelt und die ansässige Bevölkerung zu erzeugen, so auch mit in Europa längst verbotenen Agrar-Giften.

arte-doku  Pestizide: Europas zynischer Giftexport

Dieser Film geht dem Umgang mit Pestiziden nach, die in Europa verboten sind und in Länder exportiert werden, in denen ihr Einsatz trotz hoher Schadwirkung erlaubt ist – vor allem nach Brasilien. Von hier aus werden die Rückstände der Gifte in Orangen, Kaffee und Soja wieder zurück nach Europa geschickt. Warum erlaubt die EU den (lukrativen) Export in Schwellenländer?

https://www.arte.tv/de/videos/095070-000-A/pestizide-europas-zynischer-giftexport/

Auch in Afrika werden profitable Geschäfte mit den in Europa verboteten Agrochemikalien gemacht...

https://www.spiegel.de/ausland/pestizide-in-kenia-in-europa-verboten-fuer-afrika-gut-genug

Es ist Wahnsinn, hier wertvolle Flächen zu verbrauchen, um Futtermittel für die industrielle Tiermast in Europa und den USA oder Rohstoffe für die Industrie (Palmöl) zu produzieren, während die  Menschen vor Ort hungern. Und das verspritzte Gift kommt mit den Produkten wieder zu uns zurück...

Ernte in AfrikaSo ist es daher für diese Länder langfristig und dauerhaft wesentlich interessanter, kleinräumig  in Form von biologischen Mischkulturen in erster Linie für den heimischen Markt zu produzieren.

Als erstes muss die Versorgung der eigenen Bevölkerung sicher gestellt werden, dann erst können Überschüsse für den Weltmarkt produziert werden.

Hier ist es auch sinnvoller, diese Produkte gleich vor Ort weiter zu verarbeiten, um möglichst viel Wertschöpfung im Land zu belassen, z.B. Kaffee vor Ort rösten, als nur den Rohkaffee an Zwischenhändler zu verkaufen

https://www.deutschlandfunkkultur.de/slow-food-in-uganda-lokal-biologisch-erfolgreich-weltzeit-dlf-kultur-f338b7aa-100.html

https://www.spiegel.de/ausland/hunger-und-ernaehrung-der-zukunft-afrika-koennte-die-welt-ernaehren-a-08fdcb89-4133-4b0a-bedb-9bfdf69eb056?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

 

Ausblick

Eine grundsätzliche Forderung ist es, das ALLE Kosten, die entstehen, sich auch im Preis niederschlagen und nicht einfach der Allgemeinheit aufgebürdet werden, so die Kosten für Multirestenzen, Nitraten im Wasser sowie die zunehmende Vergiftung mit Pestiziden.

Bio-Lebensmittel sind in Wirklichkeit nicht teuer

Was uns die Fleisch- und Milchproduktion wirklich kostet

Und wenn diese Kosten im Preis "konventioneller" Produkte enthalten sind, düfte sich der Preisvorteil gegenüber biologisch angebauter Produkte in Rauch auflösen. - Und da sich die Probleme mit den Rückständen mit der Zeit kumulieren, werden hier auch die Kosten weiter steigen.

Dann müssen wir uns klar werden, das es nichts bringt, wenn wir etwas "bekämpfen" was uns gerade nicht passr, wie hier z.B. "Unkraut", Blattläuse oder den Borkenkäfer, dies führt nur zu Tod &  Zerstörung Statt dessen müssen wir uns über die Ursachen des jeweiligen Konflikts klar werden - was führte zu der Situation, die uns nicht behagt? Dann haben wir eine Chance, das Leben wieder ins Gleichgewicht zu bringen, und die Situation dauerhaft zu bessern.

Das wiederum führt auch zum zentralen Thema "Frieden"...

Wir müssen es lernen, in vernetzten Kreisläufen zu denken, statt geistig nur im primitiven Ursache – Wirkung Schema zu verharren. Hier auf dieses Thema angewendet, heißt es sich zu fragen, wie bekommen wir das Ganze am Besten in die natürlichen Kreisläufe von Mutter Erde integriert?

Und wenn man genau hinschaut, ist "biologisch" eigentlich eh die traditionelle Anbauform!

Es kommt auch immer wieder das Argument, um mit biologischem Landbau alle satt zu bekommen, bräuchten wir noch mehr Fläche – auf Kosten der wenigen noch verbliebenen natürlichen Lebensräume. Wenn wir die Flächen für den Kraftfutteranbau für die menschliche Ernährung nutzen, ist da schon mal viel gewonnen. Außerdem müssen wir wieder lernen, die landwirtschaftlichen Produkte als "Lebensmittel" zu schätzen. Also nur das einkaufen, was wir auch wirklich verwerten, statt Massen von billigstem Zeug vom Discounter zu holen, nur um das "Zuviel" dann weg zu schmeissen...

Um langfristig auf diesem Planeten zu überleben, werden wir uns von der industriellen Landwirtschaft, so wie wir sie bisher kannten, verabschieden müssen, und die ganze Energie in die Entwicklung biologischer Methoden, die sich in die natüprlichen Kreisläufe einfügen, stecken müssen.

Es wird hier noch Einiges an Hirnschmalz investiert werden müssen, um die Bewitschaftung von Mischflächen rationeller zu gestalten (z.B. Entwicklung geeigneter Maschinen), um die Fruchtbarkeit der Böden, von denen wir abhängen, zu erhalten, bzw. noch zu fördern.

 

Natürliche Kreisläufe

Momentan haben wir hier gerade die ersten Schritte unternommen, es gibt hier noch viel zu tun, aber auch noch jede Menge Spannendes zu entdecken!

Es gibt hier auch nicht die eine Patentlösung, sondern es gilt, aus der zum Teil bereits angesprochenen Palette von Lösungen  und weiteren kreativen Entwicklungen die für den jeweiligen Ort und die jeweilige Situation beste Kombination zusammen zu stellen, auszuprobieren und ggf. weiter zu entwickeln. 

So dürften sich hier neue Aufgaben für die Menschen finden, die in der Industrie durch Roboter und Digitalisierung ihren Job verloren haben...

 

Bio-Landbau könnte die Welt ernähren

Netzwerk solidarische Landwirtschaft

 

 

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Bildquellen

Wortwolke: Georg Vor

Reisterrassen: Sasin Tipchai auf Pixabay

abgeerntet: Claudio Correia auf Pixabay

Obstwiese: Hans auf Pixabay

Kuh auf der Alm: Stephan und Tina Forstmann auf Pixabay

Gemüse-Vielfalt: Norbert auf Pixabay

Ernte in Afrika: David Greenwood-Haigh auf Pixabay

Natürliche Kreisläufe: Rosy auf pixabay

Eingestellt: 02.03.2023, 13:13
zuletzt geändert: 07.02.2024, 13:49

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