Internationale E(H)S-Wochen 6. - 26 . Juni 23
Das Thema EHS muss hörbar und sichtbar werden!
Eine gerne übersehene Umwelterkrankung
Die internationalen Wochen der Elektrosensibiltät oder Elektrohypersensiblität haben zum Ziel, dass betroffene Menschen weltweit als große Gruppe deutlich sichtbar und hörbar werden. Diese Aktion, die sich jetzt 2023 zum sechsten Mal jährt, hat ihren Ursprung in Frankreich, wo sie von der Organisation Cœurs d’EHS ins Leben gerufen wurde.
Von Elektro(hyper/hoch)sensiblität Betroffene und ihre Angehörigen müssen als Menschen endlich ernst genommen werden, damit sie ihr Leben gesund gestalten können. Ebenso müssen die Beschwerden der Betroffenen ernst genommen werden und wir müssen endlich begreifen, das hier etwas grundsätzlich schief läuft.
Anstatt diese Menschen als "Sensibelchen" oder gar "Hypochonder" zu verspotten, sollte man diese Menschen als Frühwarnsystem begreifen, die durch Ihre zunehmenden gesundheitlichen Reaktionen auf die allgegenwärtige Verfunkung aller Lebensbereiche aufzeigen, das es auch für "Gesunde" nicht mehr lange zuträglich ist und auch sie auf Kurz oder Lang mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen rechnen müssen.
Politik und Behörden aber ignorieren dieses Problem nun schon seit vielen Jahren, da man hier einer finanzstarken Wirtschaftslobby nicht im Weg stehen will und so glaubt man nur zu gerne den von der Industrie installierten "wissenschaftlichen" Sprachrohren, dass die gepulste Mikrowellenstrahlung des Mobilfunks und der digitalen drahtlosen Datenübertragung harmlos sei.
Und ein Großteil der Bevölkerung glaubt leider auch nur allzu bereitwillig den Lügenmärchen und Halbwahrheiten von den schützenden Grenzwerten und der wirtschaftlichen Relevanz der Mobilfunks, um ja nicht die eigene Mobilfunknutzung oder gar die eigene Handy(Smartphone)-Sucht in Frage stellen zu müssen....
Anstatt hier weiterhin nur den Kopf in den Sand zu stecken, sollten wir hier auch das eigene Verhalten und den eigenen Konsum auf den Prüfstand stellen und nicht zuletzt auch im eigenen Interesse unsere Gewohnheiten ändern und nach alternativen Lösungen suchen.
Die Inklusion von Minderheiten und Behinderten, die sonst gerne wie eine Monstranz von den Varantwortlichen hochgehalten wird, findet hier bisher nicht statt - das muss sich ändern!!
Es ist ja gut und schön, dass Rampen für Rollstuhlfahrer gebaut werden, und das es Angebote für blinde und taube Menschen in öffentlichen Einrichtungen gibt, um diesen Menschen eine Teilnahme am öffentlichen Leben zu ermöglichen.
Wer denkt aber an all die Menschen, die mit zum Teil schwersten Symptomen auf die inzwischen allgegenwärtige Belastung mit Funkstrahlung reagieren? - Die in unserer funkverrückten Gesellschaft keine Wohnung und keinen Arbeitsplatz mehr finden? - Die belebte Strassen und Plätze meiden müssen? - Die sich in Kellern verkriechen müssen, um einigermassen Beschwerdefrei zu sein?
Es kann jeden treffen
Seriöse Schätzungen besagen, das ca. 2% bis 8% der Bevölkerung elektrohypersensibel sind. Das heißt, allein in Deutschland leiden 1,6 bis 6,7 Millionen Menschen zum Teil sehr stark unter der Belastung durch die immer mehr zunehmenden technisch erzeugten künstlichen elektromagnetischen Felder. Man geht hier sogar von einer Dunkelziffer von ca. 20% der Bevölkerung aus, das sind 16 Millionen elektrosensible Menschen in Deutschland, denen diese Felder gesundheitlich zu schaffen machen. Viele von ihnen bringen aber ihre eher diffusen Beschwerden bisher (noch) nicht mit der Strahlungsbelastung in Zusammenhang. - Siehe hierzu auch die Statistik weiter unten...
In den Erfahrungsberichten Betroffener findet man immer wieder ein sich wiederholendes Schema:
Diese Menschen führten bis zu einem bestimmten Zeitpunkt ein ganz normales Leben. Oftmals nutzten sie sogar selber die Mobilfunktechnik, ohne sich irgend welche Gedanken darüber zu machen. An besagtem Zeitpunkt sind diese Menschen entweder in die unmittelbare Umgebung eines Mobilfunkmasten umgezogen, oder ihnen wurde einer vor der Nase installiert. Ab diesem Moment beginnt dann die Leidensgeschichte, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe, kognitive Störungen, Herz-Kreislaufbeschwerden, schlechtes Immunsystem usw.
Und wenn dann auch noch andere Belastungen und/oder Vorerkrankungen dazu kommen, brachte dann diese starke zusätzliche Belastung durch den Sendemast das Fass bei den Betroffenen endgültig zum Überlaufen...
Oftmals folgt dann eine Odyssee von Arzt zu Arzt, Hausarzt, Internist, Neurologe, Kardiologe, Psychologe, Rheumatologe usw. - Aber keiner der "Halbgötter in weiß" kann wirklich helfen...
Irgendwann - oftmals durch Zufall - bemerken dann die Betroffenen, dass die Belastung durch Funkstrahlung der Auslöser ihrer Leiden ist. Wenn Sie Belastungsquellen meiden, erfahren sie eine Besserung Ihrer Beschwerden.
Renate Haidlauf hat 50 erschütternde Erfahrungsberichte von Betroffenen in Ihrem Buch "Die unerlaubte Krankheit" gesammelt und veröffentlicht:
Über 90 weitere Berichte Betroffener hat die Bürgerinitiatve "5G freies Köln" auf ihrer Homepage veröffentlicht:
https://bürgerinitiative-5g-freies-köln.de/fallbeispiele/
Weitere Berichte der Hompage einer persönlich Betroffenen:
https://www.elektrosensibel-ehs.de/berichte/
Weitere Berichte Betroffener finden Sie in der Rubrik "Erfahrungsberichte" auf unserer Downloadseite
Der Film „Remembering Nearfield“ hat die Cannes-Rolle für besten Zeichentrickfilm gewonnen. In 8 Minuten wird auf Englisch der Werdegang einer elektro(hyper)sensiblen Frau geschildert.
Was passieren muss
So muss es endlich funkfreie Zonen im öffentlichen Raum, vergleichbar mit Nichtraucherbereichen geben. Es müssen geschützte Wohnmöglichkeiten bereit gestellt werden. Ebenso muss es eine adäquate medizische Versorgung geben und Mediziner müssen zum Thema Umweltmedizin ausgebildet werden.
Die bisherige Politik der ungebremsten und unreflektierten Digitalisierung muss revidiert werden. Daten gehören ins Glasfaserkabel und nicht auf Funkbänder! Die Bevölkerung muss sachlich über die Risiken der Mobilfunktechnologie aufgeklärt werden, ähnlich wie bei Alkohol und Tabak.
Die ständige Verletzung des Grundgesetzes, Artikel 2, Absatz 2: "Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit" muss umgehend beendet werden! - Rechtsverletzer müssen zur Rechenschaft gezogen werden!
Es müssen deutlich niedigere Grenzwerte für Mobilfunkstrahlung als die bisherigen etabliert werden. Es muss unabhängige Forschung über die Zusammenhänge statt finden.
Gesellschaftliche und politische Forderungen zum Thema Mobilfunk und drahtlose Datenübertragung
Ein Leben mit den „unerlaubten Krankheiten“ MCS und EHS
Engagement für Strahlenminimierung nach dem ALASTA-Prinzip bei EMF
International Commission on the Biological Effects of Electromagnetic Fields
Wenn wir hier nicht handeln, bekommen wir demnächst massive Probleme mit der Volksgesundheit. Die von den technischen elektromagnetischen Feldern verursachten Gesundheitsschäden werden immer stärker zunehmen, dadurch wird der volkswirtschaftliche Schaden durch Krankheitsausfälle besorgniserregende Dimensionen annehmen.
Von den Schäden an der Tier- und Pflanzenwelt - unserer Lebensgrundlage - hier einmal ganz zu schweigen...
aktuelle Aktionen 2023
Internationale EHS-Wochen bvmde
Internationale Wochen der Elektrosensibilität 2023
Mahnwache in Berlin am 16.06.2023:
Strahlenflüchtlinge im eigenen Land
Am Freitag, 16.06.2023, dem internationalen Tag der Elektrohypersensibilität (EHS), machte eine Gruppe Betroffener in Berlin bei einer Mahnwache vor dem Kanzleramt auf dieses Krankheitsbild aufmerksam. Sie fordern von Bundesumweltministerin Steffi Lemke und von Bundesdigitalminister Volker Wissing mobilfunkfreie Zonen im öffentlichen Nah- und Fernverkehr, in öffentlichen Gebäuden, Schulen, Kindergärten und Kliniken. Diese Forderungen basieren auf entsprechenden Äußerungen zu politischen Optionen u.a. im Bericht des Technikfolgenausschusses des Deutschen Bundestags, in der Studie „Gesundheitliche Auswirkungen von 5G“ des Technikfolgenausschusses des EU-Parlaments (STOA) und der Landesärztekammer Baden-Württemberg.
großes europäische EHS Treffen an der belgischen Grenze am 17.06.2023:
Europäisches EHS Treffen
Pressemitteilung ödp 6.06.2023
„Elektrosensibilität ist eine Volkskrankheit“
„Nicht mehr wegschauen angesichts der unzähligen Betroffenen“
Der 16. Juni ist der Welttag der Elektrosensibilität. An diesem Tag werden weltweit gelbe Herzen in der Öffentlichkeit gezeigt, in sozialen Medien geteilt und Aktionen in Gelb organisiert.
Die Zahl der Betroffenen steigt. Das Schweizer Bundesamt für Umwelt und die französische Behörde für Ernährung, Umwelt- und Arbeitsschutz gehen von einem Anteil von ca. 5% elektrosensiblen oder elektrohypersensiblen Menschen an der Gesamtbevölkerung aus.
Der wirkliche Anteil dürfte höher sein, da viele erst gar nicht testen, ob ihre unspezifischen Beschwerden nicht doch auf elektromagnetische Felder zurückzuführen sind.
Thomas Warmbold, Vorsitzender des Vereins gesund verNETZt und ÖDP-Mitglied:
„Bei 80 Millionen Deutschen sind es 4 Millionen Betroffene, da können wir doch nicht wegschauen. Elektrosensibilität muss man als volkswirtschaftlich relevant, als Volkskrankheit bezeichnen.“
ödp: Elektrosensibilität ist eine Volkskrankheit
Hierzu ein wenig aktuelle Statistik:
Deutschland verzeichnete im Mai 2022 84,4 Millionen Einwohner
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/
- 2% Elektrohypersensible wären dann 1,688 Millionen Betroffene
- 5% Elektrohypersensible wären dann 4,220 Millionen Betroffene
- 8% Elektrohypersensible wären dann 6,752 Millionen Betroffene
- Bei einer angenommenen "Dunkelziffer" von insgesamt 20% wären es dann 16,88 Millionen Menschen, deren gesundheitliche Probleme zumindest unter anderem mit dem Elektrosmog zusammenhängen, so fühlen sich laut statistischen Bundeamt lediglich 65,2% gesund - folglicherweise fühlen sich 34,2 % irgendwie krank...
(www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/)
Dazu kämen dann noch alle Menschen, die unter umweltbedingten Krankheiten leiden, laut der Zeit handelt es sich hier weltweit um 25 % der Bevölkerung...
Laut einer Studie nach der EBD Methode wird von 13% - 22% an Krankheiten ausgegangen, die auf Umweltbelastungen zurück zu führen sind...
https://link.springer.com/article/10.1007/s00103-018-2734-y
Elektrosensibel-EHS, 31.07.2023
EHS- werden diffuse Krankheiten zur neuen Normalität?
Was wäre, wenn es eine Krankheit gäbe, die so schwerwiegend ist, dass sie sich auf alle Bereiche des Lebens auswirken kann und immer mehr Menschen betrifft- während es an Bewusstsein und Ressourcen fehlt, um sie überhaupt zu diagnostizieren? Dies würde bedeuten, dass viele Menschen die Krankheit haben, ohne es zu wissen, und daher unnötig leiden.
Diese Beschreibung passt zur aktuellen Situation der Elektrohypersensibilität/ Elektrosensibilität (EHS).
https://www.elektrosensibel-ehs.de/ehs-werden-diffuse-krankheiten-zur-neuen-normalitaet/
Science Notes, 09-23:
"Sie haben nichts"
Immer mehr Menschen haben körperliche Beschwerden. Niemand kann erklären, woher sie kommen. Sind sie harmlos? Oder Anzeichen von ernsten Erkrankungen? Die Betroffenen haben eine Odyssee vomn Arzt zu Arzt hinter sich, die moderne Medizin ist ratlos und es geht ihnen immer schlechter - 2 Fallbeispiele:
https://sciencenotes.de/thema-nichts/sie-haben-nichts/
Ärzte schubladisieren in Krankheitsbilder wie ME/CFS , Fibromyalgie, LongCovid usw. - nur auf ES/EHS kommt wohl keiner - ist es Unwissen oder herrschen da Denkverbote?
08.09.2023
Schweiz: MedNIS Beratungsstelle für elektrohypersensible Betroffene eröffnet
Träger dieser offiziellen Anlaufstelle für elektrosensible Menschen ist das schweizer Bundesamt für Umwelt (BAFU) - Das ist ein erster grosser Schritt in die richtige Richtung! Damit wird eine individuelle medizinische Betreuung möglich und die Betroffenen werden nicht mehr einfach als psychisch Kranke schubladisiert.
Allerdings wird der Zusammenhang zwischen den elektromagnetischen Feldern und den Leiden der Betroffenen nicht offen zugegeben! Immerhin wird anerkannt, das es hier Probleme gibt...
...Die Untersuchungen hierzu seien noch im Gange...
...Nach dem derzeitigen Wissensstand kann der kausale Zusammenhang zwischen der Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern geringer Intensität und den Symptomen der elektromagnetischen Hypersensibilität weder bewiesen noch widerlegt werden...
Immerhin besteht hier für Ärzte die Möglichket, sich besser über dieses Thema informieren zu können. Hier sollte sich Deutschland ein Beispiel an der Schweiz nehmen!
d:f Beratungsstelle für Betroffene eröffnet
Artikel auf elektro-sensibel
Welttag der Elektrohypersensibilität 2022
Internationaler Tag der Elektrosensibilität 2019
Long Covid & Post Covid Symptomatik
Fachkräftemangel wegen Ausfällen durch EMF-Belastungen
Durch Home-Office und Home-School steigt die Zahl der Funk-Allergiker an
„Elektrosensibel“ – ist dieser Begriff noch zeitgemäss?
Alte Lügen in neuer Verpackung
Bildquellen:
Wortwolke: Georg Vor
Coer de EHS: Dr. Judith Rommel
Fass: SHG MCS / EHS Ravensburg
Weiterführende Links, Dokumente und Quellennachweise:
bvmde.org/ehs-seite
www.elektrosensibel-ehs.de/elektrosensibel-erleben-wir-die-anfange-einer-gesundheitskatastrophe
Eingestellt: 30.05.2023, 13:15
Geändert: 24.10.2023, 16:41
Quelle: http://www.elektro-sensibel.de/artikel.php?ID=235