Rettet die Bienen
Es sind nicht nur die Pestizide!
Viele haben die Petition des Umweltinstitutes "Bienen und Bauern retten" unterzeichnet. Allen hierfür noch mal vielen herzlichen Dank! Dank auch an all diejenigen, die dem Volksentscheid in Bayern zum Erfolg verholfen haben! Genauso wünschen wir auch dem Volksbegehren in Baden-Württemberg viel Erfolg!
Die dort vertretenen Forderungen...
- Schrittweiser Ausstieg aus synthetischen Pestiziden:
Der Einsatz von synthetischen Pestiziden wird bis 2030 um 80 Prozent reduziert. Bis 2035 steigt die EU komplett aus der Nutzung der Ackergifte aus. - Maßnahmen zur Erholung der Biodiversität:
Biotopflächen in landwirtschaftlichen Flächen werden wiederbelebt und Produktionsmethoden so gestaltet, dass die Landwirtschaft wieder einen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt leistet. - Unterstützung der Bäuerinnen und Bauern.
Die Europäische Agrarpolitik wird reformiert. Kleinteilige, vielfältige und nachhaltige landwirtschaftliche Strukturen werden bevorzugt, der Ökolandbau ausgeweitet sowie die Forschung zu pestizid- und gentechnikfreiem Anbau gefördert.
...sind auch weiterhin zu unterstützen!
Die synthetischen Pestizide stammen in ihrer chemischen Grundzusammensetzung von chemischen Kampfstoffen ab, damit erübrigen sich weitere Erklärungen... - Hier müssen die Bauern mit ins Boot geholt werden, um gemeinsam einen Weg aus der Chemiefalle zu finden. Nur Verbieten alleine funktioniert nicht!
Genauso ist eine Reform der Landwirtschaftspolitik in der EU und in den Mitgliedsstaaten längst überfällig. Solange das System der industriellen Landwirtschaft mit flächengebundenen Subventionen am Leben erhalten wird, tun sich die vielbeschworenen bäuerlichen Famileinbetriebe sehr schwer, gegen die Allianz aus industriellen Großbetrieben und internationalen Agro-Multis anzukommen.
Statt pauschal Fläche zu subventionieren, müssen die Leistungen der Landwirte in Bereichen Landschaftsschutz und Erhalt der Artenvielfalt auch finanziell anerkannt werden. Hier ist auch der Verbraucher gefragt. Statt nach dem Motto "Geiz ist geil" das billigste Zeug beim Discounter zu kaufen, nur um dann wieder das "Zuviel" weg zu schmeissen, wäre es besser, auf Qualität zu achen, und nur den wirklichen Bedarf, dafür aber BIO einzukaufen!
Hier ist ein Umdenken in Politik und Gesellschaft gefordert!
Interessanterweise sind es gerade die Bauernfunktionäre, die vor den Landwirten gegen solche Petitionen wettern, selber aber mit der Agroindustrie unter einer Decke stecken...
Wasserversorger fordern Agrarwende
Die sichere und ausreichende Versorgung mit unserem wichtigsten Lebensmittel wird immer schwieriger: Denn der Klimawandel sowie Einträge von Düngemitteln und Pestiziden ins Grundwasser gefährden unser Trinkwasser. Das Umweltinstitut München berichtet in seinem Newsletter vom 14.01.2021 davon:
http://newsletter.umweltinstitut.org/m/7659737/747208
Die verschwiegenen Gefahren von Mobilfunk & Co
Was hier allerdings leider immer wieder übersehen wird, ist der Anteil, den die immer stärker zunehmende elektromagnetische Umweltverschmutzung, im Volksmund auch Elektrosmog genannt, am Sterben der Bienenvölker hat.
Die Erfahrung zeigt, das gerade das Zusammenwirken von elektromagnetischer Strahlung und Umweltgiften geradezu verheerende Wirkungen zeigt, da sich diese Faktoren nicht zusammen addieren, sondern zusammen multiplizieren, z.Tl. sogar potenzieren!
Da die Tiere über einen "elektromagnetischen Sinn" verfügen (dies hängt mit Ferriten in bestimmten Körperzellen zusammen), können sie sich am Erdmagnetfeld orientieren. So finden sie immer wieder in Ihren Bienenstock und zu Futterplätzen zurück.
Die zunehmende elektromagnetische Strahlung durch die immer stärker zunehmende drahtlose Datenübertragung stört nun diesen Richtungssinn der Bienen, so dass sie völlig desorientiert sind. zusätzlich werden die Bienen in einen Alarmzustand versetzt, dies führt zur Flucht ganzer Völker. Dies haben die indischen Forscher Ved Prakash Sharma und Neelima Kumar 2017 in Versuchen mit Mobiltelefonen nachgewiesen.
Elektrosmog ist Gift für Bienen - Indische Studie
Colony Collapse Disorder(CCD) inHoney Bees Caused by EMFRadiation
Reception and learning of electric fields in bees
Mobile phone-induced honeybee worker piping
Verhaltensänderung unter elektromagnetischer Exposition (Pilotstudie 2005)
Michael Beusch: Insekten und Mobilfunk
Interview mit Dr. Ulrich Warnke
diagnose:funk - Kompakt 2020 - 3: Mobilfunk ist auch für Insekten schädlich!
Dr. Ulrich Warnke zu den Ergebnissen der neuen Insektenstudie
Biologische Wirkungen elektromagnetischer Felder auf Insekten
Biologische Wirkungen elektromagnetischer Felder auf Insekten
Mobile phone radiation may be killing insects
Wirkung von nichtionisierender Strahlung (NIS) auf Arthropoden
Warum Erde und Lebewesen immer heisser werden
5G, Mikrowellen und ihre Auswirkungen auf Lebewesen
Als mögliche Ursache des Bienensterbens MUSS Mobilfunk in einem Atemzug genannt werden mit Parasiten, Pestiziden und Krankheitserregern. Sowohl für die Bienenforschung zuständige offizielle Stellen als auch viele engagierte Naturschützer ignorieren dies leider noch immer. Selbst Imker zögern, sich mit dem elektromagnetischen Aspekt zu befassen.
In die gleiche Richtung gehen auch die Forschungen des Biologen und Imkers Dr. Daniel Favre:
"Diese Beobachtungen weisen darauf hin, dass die Bienen für pulsierende elektromagnetische Felder empfänglich sind und sensibel mit Verhaltensänderungen reagieren."
Er lastet dem Elektrosmog sogar einem Anteil von 43% am Schwinden der Bienenvölker an, den Milben dagen nur 15% und den Pestiziden sogar nur 3%....
Disturbing Honeybees’ Behavior with Electromagnetic Waves
Ende Septerber 2020 soll in der neuen Oktober -Ausgabe des Magazins "Umwelt-Medizin-Gesellschaft" eine Übersichtsstudie zu den Schädigungen von Insekten durch Mobilfunk erscheinen, es werden folgenden Phänomene beschrieben:
- Einschränkungen des Orientierungssinns
- Reduzierte Fortpflanzungsfähigkeit und Fruchtbarkeit
- Lethargie
- Veränderungen der Flugdynamik
- Weniger Erfolg bei Nahrungssuche
- Reaktionsgeschwindigkeiten verändert
- Fluchtverhalten verändert
- Störung der circardianen Rhythmik
- Blockierung der Atmungskette
- Schädigung der Mitochondrien
- Fehlaktivierung des Immunsystems
- Erhöhte Anzahl von DNA-Strangbrüchen
Broschüre & Artikel der Kompetenzinitiative:
Bienen, Vögel und Menschen Die Zerstörung der Natur durch ‚Elektrosmog‘
https://kompetenzinitiative.com/wissenschaft/forschungsuberblick-auswirkungen-von-emf-auf-insekten/
Studie des Umweltbüros Lichtenberg:
Mobilfunk – Eine wesentliche Ursache für das weltweite Bienensterben?
Nachtrag 28.11.2019:
Ich habe soeben die Meldung erhalten, das es inzwischen Armbänder gibt, die einem Stechmücken mittels hochfrequenter Strahlung vom Leib halten sollen... - Wie das wohl andere Insekten aufnehmen?
In den gemäßigten Breiten sind Honigbienen die wichtigsten Bestäuber von Blütenpflanzen. Rund 80 Prozent aller Pflanzenarten sind auf eine Fremdbestäubung angewiesen und davon können wiederum etwa 80 Prozent potentiell durch Honigbienen bestäubt werden. Vor allem aufgrund ihrer Bestäubungsleistung sind Honigbienen Nutztiere: Bienenstaaten können zur Bestäubung gemietet und in Plantagenumgebungen platziert werden, aus denen natürlich vorkommende Bestäuber vor allem durch die Zerstörung ihrer Nistplätze vertrieben wurden. Die weltweite Wirtschaftsleistung der Honigbienen und anderer bestäubender Insekten für die industrialisierte Agrarwirtschaft westlicher Ökonomien, und hier insbesondere in der monokulturellen Flächenbewirtschaftung der USA, wird mit etwa 153 Milliarden Euro beziffert. In Deutschland erreicht der Nutzwert der Tiere etwa 4 Milliarden Euro. Damit ist die Honigbiene nach Rindern und Schweinen das drittwichtigste Nutztier. Der Nutzwert ergibt sich aus der Bestäubung der 100 wichtigsten Kulturpflanzen.
Bestäuber-Insekten und ihre Rolle für unsere Ernährung
In Zukunft haben wir dann wohl sonst Roboter-Bienen...
https://www.youtube.com/watch?v=4JPlG85u8gQ
Neueste Forschungen über den Magnetsinn der Tiere:
Pressemitteilung von diagnose:funk und NABU:
Metastudie: Mobilfunkstrahlung belastet Insekten
Biologische Wirkungen elektromagnetischer Felder auf Insekten
Dezember 2023
Mobilfunkturm aufgerüstet - Bienen weg - Ein Imker berichtet
Presseberichte:
mdr aktuell: Mobilfunkstrahlung könnte ein Grund für Insektensterben sein
Badische Zeitung: Insektentod – Verdacht fällt auf Handystrahlung
Petitionen
https://aktion.campact.de/insektenschutz/eil-appell/teilnehmen
Update April 2024
Elektromagnetische Felder des Mobilfunks wirken sich negativ auf die Vitalität von Insektenpopulationen aus. Das weist die BEEFI-Studie von Thill, Cammaerts & Balmori (2023) nach. Sie ist die bisher umfangreichste Untersuchung der Studienlage zur Auswirkung elektromagnetischer Felder (EMF) von Hochspannungsleitungen und Mobilfunksendeanlagen auf Insekten.
Stummer Frühling 2024 – Elektromagnetische Felder schädigen Insekten
In einem Interview mit dem renommierten Wissenschaftler Dr. Ulrich Warnke wird die Thematik des dramatischen Insektensterbens und dessen Verbindung zur technisch erzeugten Mobil- und Kommunikationsfunkstrahlung eingehend beleuchtet
Interview mit Bienenforscher U. Warnke
Der Verdacht, dass EMF Insekten schädigen, besteht schon lange. Erste Studien gab es in den 1970er Jahren von Dr. Ulrich Warnke. Seit den 1990er Jahren wird gefordert, dass dem angesichts der Bedeutung der Insekten nachgegangen wird. Dies geschah jedoch nur schleppend. Doch die Datenlage hat sich verbessert. Die aktuelle BEEFI-Studie kommt zu dem Ergebnis: Das Schädigungspotenzial ist nachgewiesen!
Der lange Weg zur BEEFI-Insektenstudie
Es gibt zu der BEEFI-Studie inzwischen eine Internetseite, die sich mit all den Faktoren, die Insekten schädigen, neben schon länger Bekanntem wie den Pestiziden - eben auch dem Mobilfunk, beschäftigt:
https://insekten-schuetzen.info/
Weiterführende Links, Dokumente und Quellennachweise:
www.esmog-shop.com/magazin/bienensterben-durch-mobilfunk
www.buergerwelle.de/de/themen/wissenschaft/neues_forschungsergebnis_zu_%E2%80%9Ebienenste.html
www.youtube.com/watch?v=36FZtuI70q4&feature=youtu.be
option.news/der-homer-der-insekten-zum-200-geburtstag-von-jean-henri-fabre
Eingestellt: 28.11.2019, 13:14
Geändert: 16.04.2024, 10:03
Quelle: http://www.elektro-sensibel.de/artikel.php?ID=134
Kommentare
von: Michael
vom: 10.02.2020, 17:06
Der kollektive weltweite Selbstmord ist durch das immer stärker werdende Wildbienensterben kaum noch aufzuhalten. Das ist pure Gänsehaut. Man geht davon aus das bereits in weniger als 10 Jahren die Bestäubungsleistung der 80 wichtigsten Pflanzen nicht mehr funktionieren wird und somit die gesamte Nahrungskette unterbrochen und zerstört wird. LTE, 4G und jetzt 5G sind die Auslöser für diese Kettenreaktion. Wir brauchen keine Kriege mehr, um uns auszulöschen.