Der Desinformation zu Leibe rücken
Presse-Info der BI Hallertau
Am 4.9.19 fand das zweite Treffen der Bürgerinitiative STOP 5G! M. HALLERTAU, in Notzenhausen, im Gasthof Kreitmair statt. 23 Menschen hatten sich eingefunden.
Vorrangiges Ziel der Bürgerinitiative ist es: Der Desinformation zu Leibe zu rücken. So gilt es mit dem Irrglauben aufzuräumen, man bräuchte für das autonome Fahren 5G!
Autonomes Fahren funktioniert längst über Kameras und Sensortechnik, die direkt im Auto verrechnet wird. Es wäre viel zu riskant sich im Straßenverkehr auf Funkverbindungen zu verlassen, so auch Dr. Ralf Schramm, dessen fundierter Kurzvortrag dies auch noch mal unterstrich. Auf geschlossenen Werksgeländen (z.B. Containerhafen Hamburg), quasi unter „Laborbedingungen“, lässt sich 5G-technik hingegen nutzen.
Doch warum dann diese vehemente Verbreitung des Irrglaubens, wir bräuchten 5G für das Autonome fahren auf unseren Straßen? Ein Argument, das im „Autoindustrieland“ Deutschland bei Politikern und Bürgern wohl besser ankommt, als das viel strapazierte Kühlschrankbeispiel, das Internet der Dinge, wo der Kühlschrank die Bestellung der ausgegangenen Lebensmittel gleich im Supermarkt ordert, mit der Frage, Brauchen wir das wirklich und zu welchem Preis.
Ein Irrglaube besteht auch darin, die Signale würden von 5G-Antenne zu 5G-Antenne „weitergereicht“, ähnlich, wie bei einer Eimer-Löschkette. Dem ist aber nicht so, die Funkantenne braucht ein Glasfasernetz, um ihre Signale weiterleiten zu können. Also 5G-Sender können Glasfaser gar nicht ersetzen!
So stellt sich natürlich die Frage, ja wofür brauchen wir die 800 000 neuen Sender in Deutschland denn dann? Würde nicht ohnehin ein funktionierendes Mobilfunknetz für alle, das von staatlicher Seite zu betreiben wäre, (genauso wie das Stromnetz) ausreichen, mit dem entscheidenden Vorteil, dass die Strahlung um ein vielfaches geringer ausfiele, als durch die sich überlagernden Netzen auf Kosten unserer Gesundheit? Vielleicht hilft der Blick nach China, um eine Ahnung davon zu bekommen, für wen ein solches Netz tatsächlich attraktiv ist!
Tatsache ist auch, dass die 5G-Technologie ein riesen Energieproblem hat, der Verbrauch der Sender liegt drei Mal höher als bei herkömmlichen Sendeanlagen und das, wo wir 800 000 neue Sendeanlagen in Deutschland für das sog. Roll-Out installieren müssten. Wie soll das mit den Klimazielen zusammengehen?
Die Standorte der Antenne müssen auf Kommunaler Ebene genehmigt werden, so wie es aussieht scheinen die Kommunen mit dem Einhalten von Grenzwerten aber vor Gericht nicht mehr auf der sicheren Seite zu sein, denn die WHO hat die Mobilfunkstrahlung in die Risikogruppe 2B eingestuft, als möglicherweise Krebserregend! Wer das bei der Errichtung von Sendeanlagen als Grundstückseigentümer, Privat oder als Gemeinde, billigend in Kauf nimmt, haftet für aufkommende gesundheitliche Schäden sowie Vermögensschäden (Entwertung von Immobilien durch Strahlenbelastung), denn keine Versicherung der Welt ist bereit das Risiko von Folgeschäden auf sich zu nehmen, sodass die Mobilfunkbetreiber schlichtweg nicht versichert sind und die Grundstückseigentümer haften!
Hinzu kommt, dass die Grenzwerte äußerst umstritten sind. So empfiehlt die Salzburger Resolution der Ärztekammer einen Höchstgrenzwert von 1.000 Mikrowatt/m², die Grenzwerte in Deutschland, die auf den Empfehlungen der Industrienahen ICNIRP beruhen, belaufen sich hingegen auf 100.000.000 (einhundert Millionen Mikrowatt/m² am Arbeitsplatz), wie kann das sein? Es wäre eine wissenschaftliche Sensation, wenn unsere Zellen derartig anders strukturiert wären, als die unserer Nachbarn.
Die Bürgerinitiative hat sich auf die Fahnen geschrieben, aufzuklären! Es geht uns um den mündigen Bürger, der nicht mehr mit falschen Versprechungen „einzukassieren“ ist.
Der beispielsweise nicht auf die sog. „Schutzschirmlüge“ hereinfällt, dass es gerade gut sei auf dem eigenen Haus, Kindergrippen, Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern und Altenheimen Sendeanlagen zu montieren, da darunter die Strahlung besonders gering sei! Nicht nur, dass diese Theorie in sich schon absurd ist, -- ich installiere etwas, wovor ich dann Menschen schützen muss –, sondern Messungen der Bürgerinitiative und ein Wissenschaftsabgleich ergaben, dass dem schlichtweg nicht so ist. Natürlich ist jemand unter einer Antenne massiv erhöhter Strahlung ausgesetzt!
Zur weiteren Aufklärung der Bevölkerung wurde daher die öffentliche Vorführung des Films: „Mobilfunk Faktencheck“ von Klaus Scheidstegerbeschlossen,vorgesehen ist dies für Ende Oktober, Anfang November.
Außerdem plant die Bürgerinitiative eine Aktion: „Ein Messgerät sagt mehr als tausend Worte!“.Dabei geht es darum, durch eine Sammelbestellungsaktion vergünstigt, möglichst viele vernünftige Messgeräte in Umlauf zu bringen, um ein Strahlenbewusstsein zu entwickeln, um uns und unsere Kinder schützen zu können, sei dies nun in den eigenen vier Wänden, - auch hier kann man einen Beitrag leisten – oder bezogen auf Sendemasten und sonstige Sender. Es ist leider naiv davon auszugehen, die Grenzwerte würden uns schützen (siehe oben).
Wir tun als Eltern also gut daran, auch zu überprüfen, welcher Strahlenbelastung unsere Kinder beispielsweise in den Einrichtungen, in denen sie sich den Großteil des Tages aufhalten, ausgesetzt sind, ist doch ihr Organismus durch Störungen gepulster, hochfrequenter Strahlung besonders gefährdet. Der Standort kann hier entscheidend sein! Wer sich in Sachen Mobilfunkstrahlung die Mühe macht, gut recherchiert und dabei die Unabhängigen von Industriefinanzierten Studien zu unterscheiden weiß, kommt zu einem eindeutigen Ergebnis. Wir können uns da später nicht herausreden, wir hätten es nicht gewusst!
Die Intensität der Handynutzung entscheidet über die Strahlenbelastung und den Bau neuer Sender, denn die Mobilfunkindustrie lässt sich kein Geschäft entgehen, fassen wir uns also an die eigene Nase.
Juliane Cernohorsky-Lücke
Weiterführende Links, Dokumente und Quellennachweise:
www.praxisraum-lebenskunst.de/mega-herz-kraftvoll-spirituell-stop-5g
Eingestellt: 18.09.2019, 17:10
Geändert: 22.10.2019, 17:30
Quelle: http://www.elektro-sensibel.de/artikel.php?ID=121